Der vielfach prämierte Bourbon 101 Proof wird in Lawrenceburg, Kentucky, im kontinuierlichen Verfahren gebrannt. Zuvor sorgte ein eigentümlicher Hefestamm für die Fermentation der Maische, die sich aus Mais, Roggen und Gerste zusammensetzt. Er lagert dann wie alle Wild Turkey-Produkte mindestens fünf Jahre lang in stark ausgekohlten Eichenfässern, wird aber schon ab dem zweiten Jahr regelmässig getestet und überprüft. Der Bourbon ist genau dann zur Abfüllung bereit, wenn sein Duft Vanille- und Eichenaromen sowie Zitrus und Toffee preisgibt, und sein Geschmack mit Vanille-, Karamell-, Toffee- und leichten Rauchnoten aufwartet. Getrunken werden sollte er aufgrund des erhöhten Alkoholgehalts mit ein paar Tropfen Wasser oder auf Eis. Er passt auch hervorragend in Cocktails wie Boulevardier, Kentucky Mule, Whiskey Sour, Old Fashioned, Mint Julep, Hot Toddy und Bourbon Bramble. Das Gründungsdatum der heutigen Wild Turkey-Destillerie fällt auf das Jahr 1869; 1980 wurde sie an die Firma Austin Nicols verkauft, welche ihrerseits seit 2009 zu Campari gehört. Der Name "Wild Turkey" entstand 1940, als der ehemalige Distillery-Manager Thomas McCarthy eine Flasche seines Whiskeys zur Truthahnjagd mitnahm und seine Freunde so begeistert zurückliess, dass sie mehr von dem wilden Truthahn-Whisky forderten. 1954 trat Jimmy Russell dem Brennereiteam als Master Distiller bei, brachte es bis in die Kentucky Bourbon Hall of Fame und zelebrierte vor nicht allzu langer Zeit sein 60-jähriges Firmen-Jubiläum. Seit 1981 wird er tatkräftig von seinem Sohn Eddie unterstützt, der ebenfalls schon zu einer Legende aufgestiegen ist.
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